Bereits vor zwei Wochen wurden in Triest zwei Fälle von Dengue-Fieber gemeldet. Es hieß, es drohe keine Ausbreitung, da die zwei Infizierten bereits genesen, in häusliche Pflege entlassen wurden und die Umgebung der Krankenhäuser desinfiziert worden sei, wie die italienischen Tagezeitung „Il Piccolo“ berichtete. Die Infizierten waren zuvor auf Kreuzfahrtschiffen, die in der Karibik unterwegs waren.

Doch nun gibt es wieder neue Fälle von Dengue-Fieber. Ein in Triest wohnhaftes Ehepaar soll bei einer Reise nach Kolumbien infiziert worden sein. Beide liegen laut „Il Piccolo“ jetzt im Krankenhaus Maggiore. Die ebenfalls mitgereiste Tochter wurde getestet. Das Ergebnis war glücklicherweise negativ.

Jetzt geht es in Triest an das Desinfizieren der Gegend rund ums Krankenhaus. Die Insektengiftsprühaktion umfasst gleich zwei ganze Stadtteile, nämlich Chiarbola und Ponziana, sowie ein ausgedehntes Straßenstück der Costalunga. Es werden zwei Insektizide aufgebracht: eines gegen das Larvenstadium von Stechmücken und eines gegen erwachsene Tiere.

Anrainer müssen drinnen bleiben

Für die Sprühaktion gegen erwachsene Tiere, die mit 21 bis 24 Uhr extra spät angesetzt wurde, werden einige Straßen für den Verkehr gesperrt. Das betrifft vor allem auch Fußgänger und Radfahrer. Für die Anrainer wurden die üblichen Informationen aufgelegt: Drinnen bleiben, die Fenster und Türen geschlossen halten, Klimaanlagen ausgeschaltet lassen, sofern sie Luft von Draußen ansaugen, Tiere im Inneren einsperren, alle Pflanzen im Freien mit Plastikfolien abdecken und Obst und Gemüse vor der Desinfektion ernten! Nach der Desinfektion soll man alles, was man draußen gelassen hat und was man irgendwie berührt, unter Verwendung von Gummihandschuhen säubern. Die Stadtgemeinde bat die Bevölkerung, in den kommenden Wochen besonders wachsam zu sein und kein Wasser in Behältern zu horten, die Basis für eine Bevölkerung von Gelsen bilden könnten.