Als Schlagersängerin hat sich Adriana eigentlich nie gesehen. „Ich will eine Mutmacherin sein, will die Menschen mit meiner Musik berühren und ihnen Mut machen. In allen Lebenslagen“, sagt die 32-Jährige. So kam es auch zu ihrer neuesten Single „Superheldin“. Doch nicht sie selbst ist die titelgebende Protagonistin ihres Lieds. „Ich wollte eine Pop-Schlager-Nummer für alle Frauen des Alltags. Für viele ist es selbstverständlich, was Frauen neben ihrem Beruf noch leisten, doch das ist es nicht.“ So sei auch ihre Schwester für die Villacherin eine Superheldin. „Sie kriegt bald ihr zweites Kind und ich bewundere sie dafür, wie sie das alles schafft neben der Arbeit.“

Adriana, die mit bürgerlichem Namen Petra Melcher heißt, war es auch wichtig, selbst Regie in dem Musikvideo zu „Superheldin“ zu führen. Auch für Drehbuch und Organisation wollte sie selbst sorgen. Darin zu sehen sind wieder echte Alltagsheldinnen. „Eine Lehrerin der Landwirtschaftlichen Fachschule, die am Anfang unsicher war, vor fast nur Männern zu stehen, dann aber mit ihrer verrückten Art und wirklich auch Superheldenstrumpfhosen überzeugt hat. Und eine Kandidatin bei der Miss Steiermark-Wahl, die einzige Curvy Frau, die mit ihrem Temperament alle umgehauen hat.“

Weitere Lieder sind ebenfalls schon geplant: Die nächste Single – Adrianas erste Ballade – erscheint im Spätsommer. Gewidmet ist sie ihrer Mama, der eine Operation bevorsteht. „Es soll aber ein Mutmach-Song sein, für alle, die gerade eine Portion Mut gebrauchen können.“ Im Herbst folgt wieder eine Pop-Schlager-Nummer, und auch ein Duett ist in Planung. Mit wem, ist allerdings noch geheim.

Bei „Wenn die Musi spielt“

Die Sommerkonzertsaison ist für die Sängerin bereits in vollem Gange, beim „Wenn die Musi spielt Sommer Open Air“, welches am 14. und 15. Juni in Bad Kleinkirchheim über die Bühne geht, singt Adriana im Vorprogramm. „Dort ist immer so eine super Stimmung. Aber ich freue mich auch schon auf meine drei Auftritte im Sommer am Faaker See.“

Die 32-Jährige ist immer gerne in ihrer alten Heimat, auch wenn sie nach ihrer Teilnahme bei „Bauer sucht Frau“ zu „ihrem“ Bauern ins Südburgenland gezogen ist. Wichtig ist Adriana allerdings, nicht darauf reduziert zu werden. „Ich habe die Liebe gefunden und das ist toll. Aber ich mache nicht deswegen Musik oder war bei der Sendung, um mit der Musik erfolgreich zu werden. Sonst hätte ich mich auch nicht Adriana, sondern Bauernmadl Petra oder so genannt“, sagt sie lachend.