Einen schrecklichen Tod fand eine junge Mutter vorige Woche auf der Autobahn A 4 im Veneto. Auf dem Autobahnteilstück zwischen Venedig-West und Padova (Padua) kam eine 33 Jahre alte in Brescia gebürtige, aber im Umland von Padova lebende Italienerin ums Leben. Sie stürzte 15 Meter tief von einer Brücke und schlug auf einer Trennwand der Autobahn auf. Von dort stürzte sie auf die Fahrspur und wurde von mehreren Fahrzeugen überrollt.
Zuerst hieß es, die Frau habe Selbstmord begangen. Doch bald bezweifelten Angehörige, dass sich die Mutter eines drei Jahre alten Sohnes, die in einem Drogeriemarkt angestellt war, das Leben genommen habe. Ihr 39 Jahre alter Partner gestand mittlerweile, die Frau von der Brücke gestoßen zu haben. Er soll auch eine Nachricht an das Handy der Getöteten geschrieben haben, in der er sie fragte, wo sie sei und wann sie aufgebrochen sei. Alles, um Spuren zu verwischen.
Gerichtsmedizin am Zug
Derzeit beschäftigen sich die Gerichtsmediziner mit der Frage, in welchem Zustand die Frau war, als sie von der Brücke geschubst wurde. Sie lebte jedenfalls ersten Erkenntnissen nach noch vor dem Aufprall auf der Autobahn. In einem Monat soll Klarheit darüber herrschen, ob der Frau vor dem Sturz von der Brücke Drogen oder Alkohol eingeflößt worden waren oder ob sie mit Schlägen wehrlos gemacht wurde. Der Mann hat mittlerweile seine vor der Polizei gemachten Aussagen beim Untersuchungsrichter widerrufen. Für den Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.