Die Quelle, aus der vor Jahrhunderten die Kärntner Herzöge tranken, sprudelt noch heute - versteckt in einem kleinen Wäldchen in Karnburg unterhalb der gleichnamigen Pfalzkirche. Dort, am Fuße des Ulrichsbergs, stand auch der Fürstenstein, das älteste Symbol der weltlichen Macht in Österreich, auf dem bis zum Jahr 1414 die Kärntner Herzöge eingesetzt wurden. Diese mussten bei der Zermonie, die am Herzogstuhl am Zollfeld endete, aus einem Bauernhut Wasser trinken - geschöpft vermutlich aus jener Quelle am östlichen Ortsende von Karnburg, die man noch heute als Kaiserbründl kennt.
Streng geheim in Kärnten
Zugemauerte Türen, rätselhafte Nischen und Reliquien von 11.000 Jungfrauen
Ein neues Buch über die älteste Kirche im süddeutschen Raum, die Pfalzkirche Karnburg, fördert historische Schätze zutage. Mit der Karantanenburg lag dort einst Kärntens Machtzentrum.
© Michael Dieter Mansfeld
