Ein Spaziergang endete am Samstag mit einem Polizeieinsatz: Denn drei Jugendliche haben gegen 16 Uhr zufällig zwei Kriegsrelikte in der Nähe eines Radweges in Klagenfurt gefunden. Der Bereich im Stadtteil St. Peter wurde großräumig abgesperrt. „Die Polizei hat den Entminungsdienst angefordert, der sich gleich auf den Weg zum Fundort machte“, sagt Polizeisprecherin Kristina Kapellari.
Es handelt sich vermutlich um zwei Sprenggranaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Kriegsrelikte lagen auf einer Uferböschung nahe der Radfahrunterführung des Glanradweges beim Südring. „Die Teile sind nur zwei Zentimeter groß“, meint Kapellari. Die Jugendlichen hätten richtig reagiert, lobt die Polizeisprecherin. „Sie haben nichts angefasst und sofort die Polizei alarmiert, als sie die Kriegsrelikte entdeckt haben. Es ist wichtig, dass man mit solchen Gegenständen sensibel umgeht.“
Gegen 20.30 Uhr trafen die Experten des Entminungsdienstes aus der Steiermark bereits in Klagenfurt ein. „Sie haben die Kriegsrelikte gesichert, mitgenommen und werden sie nun überprüfen. Eine Nachschau der Polizei, ob sich noch mehr Kriegsrelikte an der Örtlichkeit befinden, verlief ergebnislos. Es bestand keine Gefahr für die Anrainer.“
Es sei zwar eine Wohngegend in der Nähe des Fundortes. Aber die Kriegsrelikte seien nicht direkt bei Wohnhäusern gefunden worden, sondern zwischen Feldern und dem Radweg.