Der „Verein gegen Tierfabriken“ (VGT) hat einen Prozess gegen den im Juli 2022 gegründeten Verein „Save the Alps“ gewonnen. Dieser Verein machte sich ohne zu fragen die Datenschutzerklärung des VGT zu eigen. Der VGT klagte auf Schadenersatz und bekam am Landesgericht Klagenfurt Recht. 330 Euro plus vier Prozent Zinsen muss der eine Verein dem anderen überweisen – weniger als gefordert. Zudem stehen dem VGT Dreiviertel der Prozesskosten zu, was den deutlich größeren Teil der Überweisung ausmachen wird, 4580,90 Euro erhält der Verein um Obmann Martin Balluch zusätzlich zum Schadensersatz.

Balluch: „Es gehört schon ein gehöriges Maß an Unverfrorenheit dazu, dem politischen Gegner einfach so seine teuer bezahlte, geistige Schöpfung zu klauen. Bei vernünftigen Vereinen hätten wir darüber weggesehen. Aber dieser Verein will nur der Natur schaden, eine Art vernichten und dadurch Ökosysteme gefährden.“ Denn laut VGT wolle „Save the Alps“ die Wiederausrottung des Wolfs erreichen. „So sprach man vom Großraubtierministerium, wenn vom Umweltministerium die Rede war, und fand nur negative Worte über den Wolf“, heißt es in einer Aussendung.

„Save the Alps“ rief im September 2022 zu einem europaweitem „Solidaritätsfeuer“ gegen die Wölfe auf, im Oktober 2022 trafen sich die Anti-Wolf-Hardliner in Lienz zum Protest. Und auch im Sommer 2023 versammelten sich Bauern aus Oberkärnten und Osttirol zu einer Protestaktion gegen den Wolf, seither wurde es ruhig um den Verein.