Nach einem verregneten Wochenende ist es jetzt in Kärnten und Osttirol wieder sonnig. Und schon jetzt zeichnet sich ab: Nach dem wärmsten Februar der Messgeschichte dürfte auch der März überdurchschnittlich warm werden. Auch wenn der Mittwoch bereits der sonnigste Tag der Woche gewesen sein dürfte, so bleibt es mit Ausnahme des Samstags, der etwas unbeständig wird, durchwegs trocken – und „extrem mild“, wie Alexander Hedenig von Geosphere Austria (vormals ZAMG) erklärt. Nur in hohen Schichten sollen Wolken durchziehen.

Auch am Sonntag wird es rasch wieder sonnig – und das nachhaltig. „Es breitet sich dann erneut ein Hochdruckgebiet aus. Damit bleibt es auf alle Fälle warm, auch wenn noch etwas unsicher ist, wie beständig es sein wird“, erklärt der Meteorologe. Am Donnerstag soll das Thermometer auf 17 Grad klettern, am Freitag könnte der Südföhn sogar für bis zu 20 Grad sorgen.

Auch März „definitiv zu warm“

Was man sich dabei bereits denken kann, bestätigt Hedenig: „Wir sind damit in Kärnten nach dem wärmsten Februar seit Beginn der Aufzeichnungen erneut und definitiv über dem Durchschnitt. Als Mittel würde das Maximum im März eigentlich bei zwölf Grad liegen.“ Im bisherigen Monatsverlauf liegt die Abweichung zwar nicht in Extrembereichen, doch es ist durchwegs und konstant rund eineinhalb Grad zu warm. Einen neuen Allzeit-Rekord dürfte es in diesem Monat bei uns allerdings trotzdem nicht geben, hier hat der März 2017 die Latte wohl zu hoch gelegt. „Wir werden insgesamt ziemlich sicher ein bis zwei Grad über dem Durchschnitt liegen, für den Rekord bräuchten wir aber täglich um die 20 Grad“, so Hedenig.

Der erste Badetag

Zwar baden viele Kärntner mittlerweile während des ganzen Winters auch im Eiswasser. Doch wann es den ersten richtig heißen Tag, der auch bei kälteempfindlichen Wasserratten als Badetag durchgeht, geben wird, wisse man logischerweise noch nicht, aber: „Wir wissen, dass die vergangenen Sommer zu warm waren und der Trend geht natürlich in diese Richtung“. Eine konkrete Prognose sei aber zu früh, so Hedenig.