Rund 170.000 Kärntner Arbeitnehmer wählen bis 13. März bei den Arbeiterkammer-Wahlen ihre Vertretung für die nächsten fünf Jahre.  Zu küren sind 70 Kammerräte in der Vollversammlung der Kärntner AK, aus deren Mitte wird dann der Präsident bzw. die Präsidentin gewählt. 56 der 70 Kammerräte stellt die mächtige rote FSG. Günther Goach, bereits seit 22 Jahren Präsident der Kärntner AK, bewirbt sich an deren Spitze um die Wiederwahl.

Sechs Listen treten zur AK-Wahl an. Natürlich die Sozialdemokratischen Gewerkschafter:innen (FSG) mit Goach als „Titelverteidiger“. Die SPÖ-nahe Liste erreichte 2019 ihr historisch bestes Wahlergebnis mit 77,6 Prozent der Stimmen, gefolgt von der FPÖ-Liste Freiheitliche Arbeitnehmer (13,1 Prozent), FCG-ÖAAB (5,7 Prozent), den Grünen (2,6 Prozent) und dem Gewerkschaftlichen Linksblock GLB (1 Prozent).

Erstmals kandidiert diesmal die Allgemeine Liste Gesundheitspersonal (ALG) mit Roswitha Tomic an der Spitze. Der GLB wird von Cristina Tamas angeführt, die alternativen und unabhängigen Gewerkschafter*innen (AUGE/UG) von Roland Ressmann. Die Listenführer der drei stärksten Fraktionen sind dieselben wie vor fünf Jahren: Christian Struger (FCG-ÖAAB), Manfred Mischelin (FA-FPÖ) sowie Günther Goach.

Wahlberechtigt ist, wer zum Stichtag – das war der 20. November 2023 – Mitglied der Arbeiterkammer Kärnten ist. Wahlkarten wurden verschickt beziehungsweise liegen in den Betrieben auf.