Dass Nina Reyes erst vor zwei Jahren mit Poledance begonnen hat, ist schwer vorstellbar, wenn man die 44-jährige Klagenfurterin beobachtet, wie sie sich akrobatisch auf der Stange verbiegt. Doch sie war immer schon vom Tanzen begeistert. „Mein Kindheitstraum war es, Tänzerin zu werden. Beim Poledance war ich so motiviert, dass ich schon nach wenigen Monaten mit der Trainerausbildung begonnen habe“, erinnert sich die zweifache Mutter.

Kürzlich wurde auch der ORF auf die Kärntnerin aufmerksam und lud sie zur Sendung „Die Große Chance“ ein. „Ich durfte die Castings gleich überspringen und bin direkt in der TV-Show gelandet“, sagt Reyes, die eine eigene Choreografie zu dem Lied „Euphoria“ von Loreen einstudiert hat. Ausgestrahlt wird die Sendung am 12. April um 20.15 Uhr auf ORF1. „Ich werde sie mir gemeinsam mit meinen Kindern und meiner besten Freundin anschauen.“

© KK/Nina Reyes

Unangebrachte Komplimente

Die Tänzerin lebt mit ihren Kindern und vielen Haustieren in Klagenfurt, hat ein Studio für „Permanent Make-up“ und arbeitet nebenbei als Trainerin. Selbst trainiert sie fast täglich. „Poledance ist ein Hochleistungssport.“ Leider denken, so sagt sie, viele Menschen dabei „an Stripclubs und ähnliche Etablissements. Man ist deshalb so leicht bekleidet, weil man mit nackter Haut an der Stange kleben muss, um Halt zu haben“, stellt Reyes klar. Dabei wünsche sie sich, dass ihre Leistungen gewürdigt werden. „Trotzdem bekomme ich oft unangebrachte Komplimente von Männern, die nicht verstehen, dass es mir nicht darum geht, dabei sexy oder anziehend zu wirken.“