Drohnen, die in Gewächshäusern fliegen und von Läusen befallene Blätter fotografieren, helfen, Spritzmittel gezielt einzusetzen und zu verringern. Setzt man der Gülle natürliche Rohstoffe zu, nimmt die Bodengesundheit zu und der Düngemitteleinsatz ab. Zwei Beispiele für Projekte, die der Artenvielfalt (Biodiversität) dienen und für den ersten Kärntner Biodiversitätspreis „Die goldene Apis“ in Frage kämen.

„Der Preis soll herausragende Leistungen auszeichnen und neue Wege und Lösungsansätze zur Erhaltung der Artenvielfalt in Kärnten anregen“, sagen die Vorstände der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, Siegfried Huber und Hans Schönegger, die sich nach erfolgreichem „Tüfteln“ für die Auslobung des Preises entschieden haben. Insgesamt werden 57.000 Euro an Preisgeldern ausgeschüttet. 

„Nachhaltigkeit und erfolgreiche Unternehmensführung können Hand in Hand gehen“, meint Schönegger und ruft Firmen, Forschungseinrichtungen und Hobbyforscher, Gemeinden und Landwirte sowie Bildungseinrichtungen und Vereine auf, Projekte zu entwickeln und einzureichen. In jeder der drei Kategorien gibt es drei Preise. Ein gewisser Innovationsgrad solle vorhanden und eine Kosten-Nutzen-Darstellung möglich sein, präzisiert Huber. „Wir wollen etwas bewegen und Menschen in ihrer Entwicklung begleiten.“

Eigenes Outdoor-Labor

Der Erhalt der vielfältigen Kärntner Tier- und Pflanzenwelt sei der Stiftung, die sich zur zivilgesellschaftlichen Verantwortung für die Zukunft bekenne, ein großes Anliegen, so die Vorstände. Daher habe man auch ein 16,6 Hektar großes Grundstück, auf dem seit Jahrzehnten weder gespritzt noch geackert werde, erworben und gemeinsam mit der FH Kärnten ein Outdoor-Labor mit Monitoring der Renaturierung gegründet. Die Datenreihe sei einzigartig in Österreich. So auch der Biodiversitätspreis, der Kooperationen fördern und Bewusstsein schaffen will. Einreichschluss ist der 10. Mai, die Preisverleihung findet anlässlich der Stiftungsgala im Juni statt.