Bereits seit 2021 ist Kärnten österreichweit die erste Modellregion für Gendermedizin, also Medizin, die auf die Geschlechter Frau und Mann bei der Behandlung von Krankheiten Rücksicht nimmt. Nach der Vorbereitungszeit fiel jetzt in der Regierungssitzung am Dienstag der Beschluss für eine eigene Koordinationsstelle. Am Frauentag, dem 8. März, beginnt außerdem der erste, viersemestrige Diplomlehrgang für Gendermedizin.

„In der heutigen Regierungssitzung haben wir das Projekt in eine Strategie gegossen und eine fixe Koordinationsstelle im Amt der Landesregierung beschlossen“, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). In Kärnten fuße die Modellregion auf drei Säulen, so die Landesrätin: „Wir wollen die Bevölkerung sensibilisieren. Das tun wir mit Vorträgen und Veranstaltungen in den Gemeinden. Wir wollen die geschlechterspezifische Medizin in der Ausbildung von Gesundheits- und Pflegeberufen verankern. Das tun wir seit drei Jahren. Und wir wollen für bereits aktive Gesundheitsberufe wie Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte etc. Weiterbildungen anbieten.“

Am Internationalen Frauentag, am 8. März, startet der österreichweite Diplomlehrgang in Gendermedizin, der allen Ärztinnen und Ärzten in Österreich offensteht. Der viersemestrige Lehrgang, geleitet von Margarethe Hochleitner, kostet pro Person 6800 Euro. 15 Medizinern aus Kärnten finanziert das Land diese Ausbildung.



Rückfragenhinweis: Büro LRin Prettner
Redaktion: Claudia Grabner