Wie der Kärntner Abwehrkämpferbund (KAB) am Dienstag auf Facebook und per Presseaussendung mitteilte, wurden zwei Schaufenster des Büros der Landesleitung in Klagenfurt in der Karfreitstrasse von Unbekannten beschmiert. Auf einem Schaufenster ist auf Englisch in rosa Farbe „Kampf dem Nationalismus“ zu lesen und auf der anderen in Slowenisch „Tod dem Faschismus“, darunter wurde das Zeichen für Anarchie gezeichnet. „Das neue Jahr fängt ja schon gut an, aber da stehen wir drüber. Nur Narrenhände beschmieren Tisch und Wände“, kommentiert der KAB auf seiner Facebook-Seite.

Per Presseaussendung schreibt Fritz Schretter, Landesobmann des KAB: „Diese Provokationen werden von uns scharf verurteilt und es wird erwartet, dass auf solche schäbigen Provokationen auch von öffentlicher Seite reagiert wird“. Heimatliebe, Traditionspflege sowie die Menschen und Opferwürde seien kein Faschismus, führt Schretter weiter aus.

Noch deutlich fordert man auf Facebook, die Landesregierung auf Stellung zu beziehen: „Es würde sich geziemen, wenn eine solche Klarstellung auch von Seiten der Ktn. Landesregierung zu hören wäre! Mit einem Verschweigen wird linksradikalen Provokateuren und Schmierfinken wohl nicht Einhalt geboten werden.

Politik verurteilt Schmieraktion

Die vom KAB geforderte Reaktion kam. Der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer verurteilte sie scharf. „Diese radikalen Kräfte sollen aufhören, das bestehende Miteinander in Kärnten zu stören. Ich hätte mir erwartet, dass sich auch die Landesregierung und Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser zu Wort melden und solche Schmieraktionen klar verurteilen“, betont Angerer.

Am Abend gegen 19.20 Uhr meldete sich auch Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zu Wort: „Ich verurteile jede Form von Gewalt und Vandalismus, unabhängig von wem verübt. Das gilt auch für die Beschmierung beim KAB. Kärnten ist dank einer auch international beachteten Weiterentwicklung mittlerweile in Vielfalt geeint. Wir leben eine Kultur des Miteinander und des wertschätzenden Umgangs in der man durchaus auch über unterschiedliche Meinungen trefflich und respektvoll miteinander diskutieren kann und soll, ohne sein Gegenüber zu verletzen. Einzelne unbelehrbare Ausreißer werden nichts daran ändern.“

„So wichtig die klare Meinungsäußerung gegen Faschismus gerade in Zeiten wie diesen auch ist, sie darf niemals durch solch dümmliche Attacken und diese Vorgangsweisen getätigt werden“, hält Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer fest.