Ihre Liebesgeschichte hat für viel Aufsehen gesorgt: Über Briefe hat die gebürtige Kärntnerin Rebecca Brock ihren späteren Ehemann Kory Brock kennengelernt. Damals saß er wegen bewaffneten Raubüberfalls eine zwölf Jahre lange Haftstrafe in den USA ab. Regelmäßig flog Rebecca über den großen Teich, um Kory im Gefängnis zu besuchen - verbunden durch die gemeinsame Liebe zu Jesus, wie Rebecca erzählt. Bald folgte die Hochzeit. Den Bund der Ehe schlossen die Beiden bewusst noch vor Korys Freilassung: „Ich wollte heiraten, weil ich ihn als Mensch liebe und nicht, weil die Umstände passen.“ Eine große Hochzeit wird 2025 in Millstatt nachgeholt. Mehr dazu hier.

Im Oktober kam dann der lang ersehnte Tag, an dem der 31-Jährige endgültig freikam. Begleitet wurde das Paar in diesem emotionalen Moment und den Tagen danach auch von Kamerateams des Fernsehsenders VOX und RTL+. Eine ungewöhnliche Situation für Kory: „Das war zuerst etwas stressig und generell war die Zeit überwältigend. Aber die Absicht dahinter ist gut, denn so sehen Millionen Menschen unser Glaubenszeugnis.“

Rebecca Brock über Herausforderungen nach der Freilassung

Wie diese Zeit verlief und mit welchen Herausforderungen das Paar zu kämpfen hatte, kann man sich bald im Fernsehen anschauen. In der Sendung „Wo die Liebe hinfällt“ werden auf VOX regelmäßig unkonventionelle Liebesgeschichten vorgestellt. Am Freitag sind - neben anderen Pärchen - wieder Rebecca und Kory an der Reihe. „Freunde, Familie, Job - alles gibt die junge Rebecca in Deutschland auf. Für einen Mann, den sie außerhalb der Gefängnismauern nicht kennt. Ist das nicht naiv?“, steht in der Sendungsbeschreibung. „Ist Kory in Freiheit ein anderer Mann als der, in den sie sich verliebt hat? Und wie reagiert er, als er nach 12 Jahren zum ersten Mal statt Kartoffeln und Bohnen einen Burrito mit Speck vor sich hat? Eine aufregende erste Zeit steht dem Paar bevor.“ Hier geht es zum Fernsehprogramm.

Vorab haben Rebecca und Kory Brock der Kleinen Zeitung ein Interview gegeben, wo der Amerikaner über seine Zeit hinter Gittern sprach. Am Anfang seiner Strafe war er in einem Hochsicherheitsgefängnis, wo er von anderen Insassen durchaus eingeschüchtert wurde. „Das waren harte Kerle, die nichts zu verlieren hatten. Leben hatte dort keine Bedeutung“, erzählt der 31-Jährige. „Ich habe Dinge gesehen, über die ich gar nicht sprechen will.“