211 Tage, 30.000 Seemeilen, allein und nonstop: Der 73-jährige Jean-Luc Van Den Heede hat das legendäre Golden-Globe-Rennen gewonnen. Nach sieben Monaten Weltumseglung traf der Franzose am Dienstag im Hafen von Les Sables d'Olonne an der französischen Atlantikküste ein - dort hatte das Rennen im Juli 2018 begonnen. Damit hat der älteste Teilnehmer des Bewerbs gewonnen. Kurz vor dem Ziel erlebte er im Golf von Biskaya noch einen heftigen Sturm.
Das Golden-Globe-Rennen wurde zum 50. Jahrestag der gleichnamigen Regatta von 1968 auf die Beine gestellt. Damals kam nur einer ins Ziel, der Brite Robin Knox-Johnston. Er war damals der erste Mensch, der solo die Welt umsegelte. Dieses Mal gingen 17 Segler an den Start. Elf mussten unterwegs abbrechen - entweder wegen Ermüdung oder Schäden an der Jacht.
Strenge Regeln
Die Regeln bei dem abenteuerlichen Rennen sind streng: Die Jachten müssen vor 1988 gebaut worden sein, moderne Kommunikationsausrüstung ist nicht erlaubt - stattdessen gibt es Karten, Satellitentelefon und Sextant. Die Segler umrunden die Welt in östlicher Richtung, segeln den Atlantik zunächst gen Süden hinunter, kommen dann am Kap der Guten Hoffnung, Australien und dem chilenischen Kap Hoorn vorbei und segeln schließlich wieder Richtung Norden auf dem Atlantik.