Erstmals hat die Unesco Stätten in Angola und Eritrea zum Welterbe erklärt. Bei Beratungen am Samstag in Krakau verliehen die Experten der alten angolanischen Stadt von M'banza Kongo und der modernistischen Stadt Asmara in Eritrea den begehrten Titel.

M'banza Kongo veranschauliche wie sonst nirgendwo in Subsahara-Afrika die tiefgreifenden Veränderungen nach der Einführung des Christentums und der Ankunft der Portugiesen im 17. Jahrhundert, hieß es in der Begründung der Experten. Asmara erklärte die Unesco zu einem außergewöhnlichen Zeugnis des Städtebaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Bis zum 12. Juli entscheidet das Unesco-Komitee in Südpolen über mehr als 30 Nominierungen aus aller Welt. Am Freitag hatten die Experten unter anderem den Nationalpark Los Alerces in Argentinien sowie die Daurischen Landschaften in der Mongolei und Russland in die Welterbe-Liste aufgenommen. Auch die Altstadt von Hebron wurde zum Weltkulturerbe erklärt, was heftigen Protest in Israel auslöste.