Eine Statue der chinesischen Meeresgöttin Mazu hat bei ihrer Reise in einem Passagierflugzeug ihren eigenen Platz in der komfortablen Business Class bekommen. Fotos der etwa 1,80 Meter großen Statue im Flugzeug sorgten am Mittwoch in sozialen Online-Netzwerken für Aufsehen. Ein Facebook-Nutzer schrieb, die Göttin der Meere "übernehme nun die Rolle einer Luftgottheit und segne Reisende an Bord".

Reisende hatten Fotos der bunt dekorierten Figur, die am Wochenende in einem Passagierflugzeug aus dem südchinesischen Xiamen nach Singapur flog, ins Netz gestellt. 130 Anhänger begleiteten die Meeresgöttin und zwei weitere Statuen auf einer Tour zu chinesischen Minderheiten in Malaysia und Singapur. Für die Statuen mussten sogar einige Sitze in der Business Class ausgebaut werden.

Einige Internetnutzer fragten ironisch, ob Gottheiten auch durch den Körperscanner müssen. Und tatsächlich: Die Einwanderungsbehörden in Singapur untersuchten Mazu und ihre beiden Begleiter vier Stunden lang.

Die Organisatoren der ungewöhnlichen Tour nahmen diese Unannehmlichkeiten in Kauf. "Wir wollen den Segen Mazus mit so vielen Menschen wie möglich teilen", sagte der Vorsitzende des Mazu-Tempels in der Provinz Fujian, Lin Jinbang.