Am Tag, an dem die Regierung Lockerungen des bereits mehr als fünf Wochen dauernden harten Lockdowns bekanntgeben wird, liegt die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden noch immer im vierstelligen Bereich. Seit Sonntag wurden österreichweit 1124 neue Fälle gemeldet. Der Sieben-Tages-Schnitt betrug somit 1400 Neuinfektionen täglich - und somit doppelt so viele, wie als Zielvorgabe für das Ende des harten Lockdowns ausgegeben wurden.
13.997 Menschen waren am Montag bestätigt aktiv infiziert. Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner betrug 110,1 - und war damit ebenso mehr als doppelt so hoch, wie ursprünglich erreicht werden sollte. Auch hier hatte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) mehrfach betont, dass man sich einer 7-Tages-Inzidenz von 50 möglichst annähern wolle.
In Summe haben sich in der vergangenen Woche 9799 Menschen mit SARS-CoV-2 infiziert. Pro 100.000 Einwohner sind bereits 87,4 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. In den vergangenen sieben Tagen kamen 327 Todesfälle hinzu. Den 1.124 Neuinfektionen standen am Montag 1.250 neu genesene Patienten gegenüber. Seit Beginn der Pandemie gab es in Österreich 415.522 positive Testergebnisse, 393.747 Menschen haben sich von einer Infektion wieder erholt.
Wieder gestiegen ist die Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern. Insgesamt waren es am Montag 1.701 Erkrankte, 25 mehr als am Sonntag. 286 Patienten mussten auf Intensivstationen behandelt werden, 13 weniger als am Vortag.
Seit Beginn der Pandemie sind laut den Angaben von Innen- und Gesundheitsministerium 7778 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Seit Sonntag kamen 57 Todesfälle hinzu, allerdings verzeichnete aufgrund einer Datenbereinigung Niederösterreich 43 neue Todesfälle.