Gesundheitsminister Rudolf Anschober kündigte am Montag in der ZiB2 an, dass die erste Tranche des neuen zugelassenen Impfstoffs 9.750 Dosen umfassen wird. Sie werden symbolisch im ganzen Land verteilt.

Im Laufe des Jänner werden weitere 270.000 Dosen eintreffen, die zuerst den Alten- und Pflegeheimen zur Verfügung gestellt werden sollen. "Die Impfung ist ein Geschenk", so der Gesundheitsminister. Anschober verstehe Skeptiker nicht und werde sich natürlich auch selbst impfen lassen.

Bis zum Sommer sollen alle, die es wünschen, eine Impfung erhalten haben. "50 Prozent der Bevölkerung wären ein guter erster Schritt, auch wenn ich mir natürlich mehr erhoffe", so Anschober.

Die erste Impfung

Weder der 76-jährige Bundespräsident noch der 34-jährige Kanzler oder der 60-jährige Gesundheitsminister kommen in den Genuss der ersten Impfung. In Österreich werden die ersten 10.000 Dosen in Alten- und Pflegeheimen verimpft, je die Hälfte in Wien und in Niederösterreich. Hinter den Kulissen rittern Wien und Niederösterreich um das prestigeträchtige Foto. Offenbar sind in beiden Bundesländern am 27. Dezember Medientermine in Altenheimen geplant.

FFP2-Maske bleibt in der Verordnung

Die verordnete FFP2-Maske bleibt jedenfalls in der Verordnung, wie der Gesundheitsminister bestätigte - "als Sicherheitsmaßnahme für den Start". Wenn alles gut läuft, könnte sich Anschobe nach ein bis zwei Wochen eine Rückkehr zum normalen Mundnasenschutz vorstellen.

"Freitest-Beleg"

Zum Thema "Freitesten" kündigte Anschober im Ö1-Morgenjournal am Dienstag ein einheitliches Format für das Ergebnis der Massentests im Jänner an. Dieses müsste dann bei Stichproben zum Beispiel in Restaurants, im Handel oder bei Theater-Eingängen vorgelegt werden. Dazu soll in der ersten Jännerwoche ein Konzept präsentiert werden.