Die französische Regierung "bedauerte" die Entscheidung und kündigte "reziproke" Maßnahmen an. Die "Daten" zeigten, dass die neuen Quarantäne-Regeln für Reisende notwendig seien, schrieb Shapps auf Twitter. Die britische Regierung hatte Ende Juni bereits Spanien von der Liste jener Länder gestrichen, aus denen eine Einreise ohne Quarantäne möglich ist. Vergangene Woche erklärte das Verkehrsministerium dann zudem, dass auch Reisende aus Belgien, Andorra und den Bahamas wieder in die Isolation müssten.

Maßnahmen

Die neuen britischen Maßnahmen seien eine "Entscheidung, die wir bedauern und zu einer reziproken Maßnahme führen wird", twitterte der französische Minister für Europaangelegenheiten, Clement Beaune. Wie genau die französischen Maßnahmen aussehen sollen, führte der Minister zunächst nicht aus. Er betonte, seine Regierung hoffe, dass sich die Lage "so rasch wie möglich" wieder normalisiere.

Urlaub in Frankreich

Schätzungen zufolge macht derzeit rund eine halbe Million Briten Urlaub in Frankreich. Angesichts der neuen Quarantäne-Regelungen rechrnen Beobachter mit einer massenhaften Rückreise der Urlauber. Die Corona-Infektionsraten haben in Frankreich zuletzt wieder deutlich zugenommen. Am Donnerstag wurden 2.669 neue Ansteckungsfälle binnen eines Tages verzeichnet - die höchste tägliche Zahl seit Mai.

Großbritannien hatte ursprünglich eine generelle Quarantäne-Anordnung für alle aus dem Ausland kommenden Reisenden verhängt. Später wurden bestimmte Länder davon ausgenommen. So können etwa Reisende aus Österreich seit 10. Juli wieder ins Vereinigte Königreich reisen, ohne dort in Quarantäne zu müssen. Sie müssen sich aber vorher registrieren.

Großbritannien ist das europäische Land mit der höchsten verzeichneten Zahl von Todesopfern der Pandemie. Mehr als 41.000 Menschen starben dort nach Angaben der Behörden an den Folgen der Infektion mit dem neuartigen Erreger. Premierminister Boris Johnson sieht sich wegen seines Krisenmanagements mit viel Kritik konfrontiert.

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