Alle Schüler, Lehrer und Mitarbeiter werden mit dem Gerät der Firma Heron ausgestattet, das blinkt, sobald sich Personen zu nahe kommen. Die Bildungsdirektion bestätigte gegenüber der APA einen entsprechenden Bericht von ORF Radio Vorarlberg.

Ins Leben gerufen wurde der Feldversuch - der erste seiner Art an einer österreichischen Schule - auf Initiative von Unternehmer Andreas Karg, der Vater zweier Kinder, die die Mittelschule Lochau besuchen. Er unterbreitete der Schule den Vorschlag und wird die Geräte auch finanzieren. Die Idee wurde von der Schule mit Bildungsdirektion, Elternvertretern und Lehrkörper abgestimmt. Die Bildungsdirektion wird nach Angaben gegenüber der APA nach einiger Zeit den Austausch mit der Schule suchen, um die Erfahrungen zu evaluieren - auch in Hinblick auf den Herbst, wobei man jetzt natürlich noch nicht sagen könne, wie dann die Gesamtsituation sei, hieß es.

Das im Zuge der Coronakrise entwickelte Abstandswarngerät "Safedi" gibt laufend akustische und optische Signale ab, wenn zwei Personen den definierten Mindestabstand unterschreiten. Darüber hinaus können die Geräte anonym speichern, welche Geräte sich im Laufe des Schultages zu nahe kommen. Dies sieht die Schule als großen Vorteil - damit könne man im Falle einer Coronavirus-Infektion nämlich genau feststellen, wer engen Kontakt zu der infizierten Person hatte. Die Betroffenen könnten dann getestet bzw. in Quarantäne geschickt werden, der Schulbetrieb weitergeführt werden. Der Preis für ein "Safedi"-Gerät im regulären Verkauf liegt laut Homepage des Unternehmens bei rund 28 Euro.

„Als lokales Unternehmen hoffe ich, mit dem Feldversuch etwas in meiner Gemeinde beitragen zu können, damit wir unsere Schulen wieder normal öffnen, unseren Kindern Bildung anbieten und somit auch die Eltern in der Betreuung entlasten können. Auch bei einer möglichen zweiten Welle. Daher finanziere ich die safedis und den safedi Synchro Hub für die Schule“, so Andreas Karg.