Am Dienstag ist in der Corona-Krise hierzulande ein weiterer Rückgang der aktiven Erkrankungen - die Infektionen mit SARS-CoV-2 abzüglich der Genesungen und der Todesfälle - verzeichnet worden. Den vierten Tag in Folge ist dieser signifikante Faktor in der 24-Stunden-Schau gesunken, diesmal um 3,4 Prozent auf 8.043 Fälle. Am vergangenen Freitag hatte es noch fast 9.000 aktive Erkrankungen gegeben.
Seit Montag wurden 583 Personen als wieder genesen ausgewiesen, während 332 Neuinfektionen verzeichnet wurden. Insgesamt bestätigte das Gesundheitsministerium mit Dienstag, 8.00 Uhr bisher 12.332 Infektionen mit dem Coronavirus. 4.046 Betroffene waren zu diesem Zeitpunkt wieder gesundet. 243 Patienten sind bisher an oder mit Covid-19 gestorben.
Die aktuelle Entwicklung deutet nicht darauf hin, dass die Spitalskapazitäten für Covid-19-Patienten in unmittelbarer Zukunft nicht ausreichen könnten. 1.100 Erkrankte befanden sich am Dienstagvormittag in Krankenhäusern, um 26 mehr als am Vortag. Intensivbetten wurden um sieben weniger als am Montag benötigt, nämlich 243.
Zahl der Tests aber gesunken
Die Zahlen, die an sich Anlass zu Optimismus geben, haben einen Haken: die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests ist in den vergangenen Tagen deutlich gesunken, so dass sich die Frage stellt, inwieweit die veröffentlichten Fallzahlen die Realität abbilden und wie hoch die Dunkelziffer sein mag. Bis Dienstag, 9.30 Uhr wurden laut Gesundheitsministerium bundesweit 115.235 Testungen durchgeführt. Seit Samstag wurden demnach rund 11.100 Personen zusätzlich getestet, im Schnitt 3.700 pro Tag. Am vergangenen Donnerstag hatte Gesundheitsminister Anschober zu diesem Thema erklärt, die Laborkapazitäten in Österreich würden mittlerweile für die Abwicklung von 20.000 Testungen pro Tag ausreichen. Er räumte jedoch ein, die dafür benötigten Reagenzien wären knapp, am Donnerstag waren seiner Aussage zufolge noch 42.000 Kits vorhanden. Man werde sich auf dem "extrem engen Markt" um Nachschub bemühen, hatte Anschober damals versprochen.