Drei Wochen nach dem Verschwinden zweier deutscher Segler herrscht nun traurige Gewissheit. Ein 53-jähriger Mann und sein 19-jähriger Sohn sind tot. Das bestätigte eine DNA-Untersuchung.

Leichen Anfang September geborgen

Die Leichen der beiden wurden bereits Anfang September an der Ostküste Mallorcas gefunden worden. Zunächst war nicht klar, ob es sich bei den Leichen um die zwei Vermissten handelt, da die beiden Toten optisch nicht mehr identifizierbar waren.

Die erste Leiche hatten Passanten schon am 3. September bei der Cala Morlanda entdeckt. Das Meer war jedoch so aufgewühlt, dass die Polizei den Körper erst am Folgetag bei der Cala Falcó knapp zehn Kilometer weiter südlich bergen konnte.

Die Person trug nur eine Badehose. Die zweite Leiche wurde einen Tag später in Porto Cristo gesichtet, das zwischen Cala Morlanda und Cala Falcó liegt. Auch dort erschwerte hoher Wellengang die Bergung, die erst am darauffolgenden Tag gelang. Schon damals vermutete die Polizei, dass es sich bei den Leichen um die zwei Deutschen handle.

Angehörige alarmierten die Polizei

Die beiden Segler waren am Sonntag drei Wochen von Menorca aus in See gestochen. Trotz einer Unwetterwarnung wollten sie mit dem in Frankfurt zugelassenen neun Meter langen Segelboot "Makan Angin" von Cala Galdana aus in das etwa 90 Kilometer entfernte Cala d'Or auf Mallorca übersetzen.

Angehörige hatten am Vormittag dieses Tages Kontakt mit ihnen und alarmierten die Polizei, als sie bis zum Abend nichts weiter von ihnen hörten. Der Fundort der Leichen lag auf der Strecke zu ihrem geplanten Zielhafen. Eine großangelegte Suche der Seenotrettung mit Schiffen und aus der Luft, zeitweise mit Unterstützung französischer Kräfte, blieb erfolglos.