Die Zahl der Todesopfer in den überfluteten Gebieten in Mittelgriechenland ist auf zehn gestiegen. Vier Menschen werden noch vermisst, darunter auch ein frisch verheiratetes Ehepaar aus Graz, wie der griechische Minister für Zivilschutz, Vassilis Kikilias, im griechischen Fernsehen (ERT) sagte. In der Nacht auf Samstag lief mit dem Pinios einer der größten Flüsse Mittelgriechenlands über.

Als Konsequenz wurde die Hauptverbindungsstraße zwischen Athen und der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki entlang eines rund 70 Kilometer langen Abschnitts nahe der Stadt Larisa geschlossen, wie die Polizei mitteilte. Das Wasser des Flusses Pinios erreichte am Samstagmorgen die Vororte von Larisa, der Regionalhauptstadt der Provinz Thessalien. Menschen seien jedoch nicht in Gefahr, berichteten Reporter des griechischen Rundfunks ERT News.

Das Ausmaß der Verwüstung in Potistika und Milina:

Such- und Rettungsaktionen fortgesetzt

Die Such- und Rettungsaktionen in den von den Überschwemmungen heimgesuchten Regionen Mittelgriechenlands rund um die Städte Larisa, Volos und Karditsa wurden in der Nacht mit Schlauchbooten, Traktoren und Kettenfahrzeugen fortgesetzt. In der zum größten Teil verschlammten Hafenstadt Volos haben bereits intensive Arbeiten zur Wiederherstellung der Wasser- und Stromversorgung begonnen. Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hatte am Vortag die von den Überschwemmungen heimgesuchten Regionen inspiziert. Er versprach den Menschen rasche und unbürokratische finanzielle Hilfe.