Wegen Einsturzgefahr sind mehrere Schulen in England wenige Tage vor Schulbeginn gesperrt worden. 52 Gebäude seien akut gefährdet gewesen, sagte Staatssekretär Nick Gibb am Freitag. Grund ist demnach die Verwendung eines speziellen Porenbetons, der bis in die 1980er-Jahre verbaut wurde. Mehr als 100 weitere Schulen seien angewiesen worden, die Bereiche zu schließen, bei denen der Beton verwendet wurde, berichtete die BBC. Zuvor war ein Balken eingestürzt, der als sicher galt.

Medienberichten zufolge sind Tausende Schülerinnen und Schüler betroffen. Schulleiter versuchten verzweifelt, vor dem Schulstart am Montag die Unterbringung von Klassen sicherzustellen. Manche Schüler sollten Fernunterricht erhalten oder vorübergehend an anderen Schulen unterkommen.

Die Regierung betonte, betroffen sei lediglich ein Bruchteil der weit mehr als 20.000 Schulen in England. Hingegen kritisierten die Opposition und Verbände, die Regierung habe viel zu spät auf das seit Jahren bekannte Problem reagiert. Nicht nur Schulen, sondern auch mehrere öffentliche Gebäude wie Gerichte, Kliniken und Polizeistationen sollen wegen des Porenbetons ein Risiko darstellen, berichtete die BBC.