Ein entlaufener Border Terrier hat in nur einer Nacht eine 160 Kilometer lange Reise durch die Schweiz unternommen. Die 14-jährige Hündin "Lucky" war Medienberichten zufolge von ihren Besitzern in einem Hundezwinger im Kanton Bern zurückgelassen worden und entwischte von dort am Montagabend. Der Zaun des Zwingers habe ein Loch gehabt, sagte ihre Besitzerin dem öffentlich-rechtlichen Sender RTS.

Am nächsten Morgen wurde "Lucky" 160 Kilometer entfernt in der Nähe des Genfer Sees gefunden. Ein Einwohner der Stadt entdeckte das Tier am 1. August an einem Straßenrand und verständigte die Behörden, wie RTS berichtete. "Lucky" hatte ein paar Zecken im Fell, schien ansonsten jedoch wohlauf, hieß es weiter. Da sie mit einem Mikrochip versehen war, konnte die Polizei die Besitzer schnell ausfindig machen, die in Berlin verzweifelt auf Nachrichten über ihr entlaufenes Tier warteten.

Die Besitzerin glaubt allerdings, dass jemand "Lucky" bei ihrer langen nächtlichen Reise unterstützt haben muss. Sie geht davon aus, dass jemand die Hündin nach Genf gefahren hat. 160 Kilometer zu laufen sei "unmöglich für einen Hund in so kurzer Zeit", sagte ihre Besitzerin.