Weinende Kinder, Tausende Tote und Verletzte, Häuser in Trümmern: Erschreckende Bilder der Folgen des Erdbebens in der Türkei und Syrien sorgen in den sozialen Netzwerken für große Betroffenheit und Anteilnahme.
In der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien wurde in der Nacht auf Montag ein Erdbeben der Stärke 7,7 gemessen. Mittags erschütterte ein Beben der Stärke 7,5 dieselbe Region. Und mit weiteren Beben ist laut Experten zu rechnen.
Fast 5000 Menschen kamen ums Leben, es gibt mehr als 23.500 Verletze und nach wie vor werden viele Menschen vermisst (Stand Dienstagvormittag).
Österreich schickt Hilfe
Aus Österreich befindet sich bereits ein Hilfstrupp auf dem Weg in das Krisengebiet. Das Bundesheer unterstützt mit 84 Soldatinnen und Soldaten des Katastrophenhilfeelements "Austrian Forces Disaster Relief Unit" (AFDRU). Zusätzlich sind 25 Krisenhelferinnen und -helfer wie Feuerwehrleute, Notärzte und Hundeführer der Bergrettung mit ausgebildeten Hunden im Einsatz. Der Einsatz soll zehn Tage dauern.
Spendenaufrufe der Hilfsorganisationen
Österreichische Hilfsorganisationen haben Spendenkonten eingerichtet, erste Hilfslieferungen sind bereits unterwegs.
"Nach Berichten unserer Kolleg:innen im Einsatzgebiet müssen sich die Hilfstransporte den Weg durch verschneites Gebiet machen, um diejenigen zu retten, die noch unter den Trümmern begraben sind. Auch in Österreich läuft die Hilfe für die Türkei und Syrien an", so Michael Opriesnig, Generalsäkretär des Roten Kreuzes.
Auch die Caritas ist mit ihren Partnern vor Ort in engem Austausch. "Es braucht jetzt das Notwendigste: Erste Hilfe, Nahrungsmittel und Wasser, Decken und Schlafsäcke, psychologische Betreuung und die Koordination von Unterkünften. Jede Minute zählt, um Menschenleben zu retten", sagt Caritas Generalsekretär Internationale Programme Andreas Knapp.
"Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht absehbar, weitere Erdbeben werden erwartet. Aber eines wissen wir jetzt schon mit Sicherheit – viele Menschen werden auf unsere Unterstützung angewiesen sein", heißt es von der Volkshilfe.
Vor der Spende sollte man sich über die Organisation informieren, damit das Geld auch dort ankommt, wo es gebraucht wird. Hinweis auf eine seriöse Organisation ist das Österreichische Spenden Gütesiegel.