Nach dem Fund von vier getöteten Studierenden im US-Bundesstaat Idaho im November ist ein Kriminologie-Doktorand als Mordverdächtiger festgenommen worden. Ihm werde die vorsätzliche Tötung von drei Studentinnen und einem Studenten vorgeworfen, berichteten US-Medien unter Berufung auf Ermittlungsbehörden.
Demnach wurde der 28-Jährige, der einen Doktortitel in Strafrecht und Kriminologie an der Washington-State-Universität anstrebt, in seinem Elternhaus im Monroe County im Bundesstaat Pennsylvania im Nordosten der USA festgenommen. DNA-Technologie habe dabei geholfen, dem Verdächtigen auf die Spur zu kommen, hieß es aus Ermittlungskreisen gegenüber dem Sender ABC News. Durch die Suche nach seinem Auto habe die Polizei den Verdächtigen im Bezirk seines Elternhauses am entgegengesetzten Ende der USA ausfindig gemacht.
Seine Hochschule befindet sich im US-Nordwesten, nah der Grenze der Bundesstaaten Washington und Idaho, nur wenige Kilometer entfernt von der Kleinstadt Moscow, wo die vier Studierenden der Universität von Idaho am 13. November tot in einer Wohnung entdeckt worden waren. Da die Opfer erstochen wurden, ging die Polizei von Mord aus.
Weitere Hintergründe - etwa Antworten auf die Frage, in welchem Verhältnis der Festgenommene zu den Opfern stand - wurden nicht bekannt. Der Verdächtige, dem der Mord in Idaho zu Last gelegt wird, ist der "New York Times" zufolge in Pennsylvania in Haft. Am Dienstag solle es eine Anhörung zu seiner Auslieferung geben.