Benedikt XVI. geht es nach Auskunft des Vatikans den Umständen entsprechend gut. "Der emeritierte Papst konnte sich letzte Nacht gut erholen, er ist absolut klar und wach, und heute ist sein Zustand zwar weiterhin ernst, aber stabil", teilte Papst-Sprecher Matteo Bruni, am Donnerstag mit. Papst Franziskus bekräftige seinen Aufruf, für den emeritierten Pontifex in diesen "schwierigen Stunden" zu beten.

Der Zustand des emeritierten Papstes ist "ernst, aber stabil". "Seine Situation hat sich seit gestern nicht geändert", verlautete am Donnerstag aus dem Kloster Mater Ecclesiae, in dem Benedikt seit fast zehn Jahren wohnt, laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA. Der emeritierte Papst verbrachte die Nacht demnach unter ständiger Kontrolle der Ärzte.

Der amtierende Papst Franziskus hatte Mittwoch bei seiner Generalaudienz gesagt, sein Vorgänger sei "sehr krank". Er rief zum Gebet für den 95-Jährigen auf. Der Vatikan berichtete von "Atemproblemen", über die Benedikt bereits vor Weihnachten geklagt habe. Sein Zustand soll sich "vor etwa drei Tagen" verschlechtert haben. Demnach ist für Benedikt XVI. keine Krankenhauseinweisung geplant. Seine Residenz im früheren Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten verfüge über die notwendige medizinische Ausrüstung.

Franziskus sagte während seiner Audienz, er wolle "alle bitten, ein besonderes Gebet für Papst Emeritus Benedikt zu beten. Der 2005 zum Papst ernannten Joseph Ratzinger war im Februar 2013 überraschend zurückgetreten. Seitdem lebte er zurückgezogen im Vatikan.