Als letzter Bundesstaat in dem mehrheitlich katholischen Land beschloss am Mittwoch (Ortszeit) der Kongress von Tamaulipas, dass gleichgeschlechtliche Ehen möglich sind. "Es gibt keine Menschen zweiter Klasse, alle Menschen sollten die gleichen Rechte haben", sagte die Abgeordnete Nancy Ruiz.

Ihre konservative Partei PAN hatte die Gesetzesänderung in dem Bundesstaat an der Grenze zu den USA ins Rollen gebracht. Als Erstes erlaubte bereits 2010 die Hauptstadt Mexiko-Stadt die Homo-Ehe. Fünf Jahre später entschied der Oberste Gerichtshof, dass ein Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen gegen die Verfassung verstößt. Daraufhin änderten nach und nach die einzelnen Bundesstaaten ihre Gesetze – mit der Entscheidung von Tamaulipas ist nun die gleichgeschlechtliche Ehe in ganz Mexiko möglich.