Wegen einer Bombendrohung ist eine aus London kommende Passagiermaschine von Easyjet beim Landeanflug auf die spanische Urlaubsinsel Menorca von einem Kampfjet eskortiert worden. Der Zwischenfall ereignete sich am Sonntag kurz vor 17.00 Uhr, wie der Radiosender Cadena Ser und andere spanische Medien am Montag unter Berufung auf die zuständige Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) berichteten.

Die Behörden bestätigten auf Anfrage diese Informationen. Die Bombendrohung habe sich als falsch erwiesen, hieß es. Die Maschine vom Typ Airbus A319 landete am Sonntag den Berichten zufolge unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen, aber ohne Probleme auf dem Flughafen Mahón auf Menorca. Ein 18-jähriger Brite sei als Verdächtiger festgenommen worden, berichteten die Zeitung "Diario de Mallorca" und andere Medien der Balearen unter Berufung auf die Behörden. Er soll die Bombendrohung mutmaßlich aus dem Flieger der englischen Airline heraus im Netz veröffentlicht haben.

Weitere Details zum Festgenommenen wurden zunächst nicht bekannt. Der junge Mann solle noch am Montag dem Richter vorgeführt werden. Die Verbreitung einer falschen Bombendrohung kann in Spanien mit Haftstrafen zwischen drei Monaten und einem Jahr geahndet werden.