Ein starkes Erdbeben hat am Dienstag weite Teile Mexikos erschüttert. Wie der Nationale Erdbebendienst mitteilte, lag das Epizentrum des Beben der Stärke 6,9 14 Kilometer südöstlich des Badeortes Acapulco im Bundesstaat Guerrero. Die Erschütterungen waren auch in der rund 300 Kilometer entfernten Hauptstadt noch spürbar. Es wurde für die Küstenregion des Bundesstaats Guerrero eine Tsunami-Warnung ausgegeben.
Die US-Erbebenwarte USGS gab am Dienstagabend (Ortszeit) das Beben mit einer Stärke von 7,0 und einer Tiefe von 12,5 Kilometern in der Nähe von Acapulco an. Die Katastrophenschutzbehörde teilte mit, dass das Beben Felsstürze und Erdrutsche verursachte, Straßen seien blockiert. In Acapulco seien mehrere Gebäude beschädigt, sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Reuters. Die Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Sheinbaum, teilte mit, es gebe keine unmittelbaren Berichte über schwerwiegende Schäden in der Hauptstadt.
Mexiko grenzt an den Atlantischen und den Pazifischen Ozean und ist eines der seismisch aktivsten Länder der Welt. Das Staatsgebiet liegt auf insgesamt fünf tektonischen Platten.
Am 19. September 1985 wurden bei einem Beben der Stärke 8,1 in Mexiko-Stadt mehr als 10.000 Menschen getötet und Hunderte von Gebäuden zerstört. Am gleichen Datum im Jahr 2017 starben bei einem Beben der Stärke 7,1 rund 370 Menschen, die meisten davon in der Hauptstadt.