555 Menschen befanden sich an Bord der "Ocean Viking", 250 an Bord der "Sea-Watch" 3. Die französische NGO SOS Mediterranee und die deutsche Sea Watch, Betreiber des Schiffes, forderten einen Landehafen. Die von SOS Mediterranee betriebene "Ocean Viking" hatte bereits am Samstag fast 200 Migranten bei vier verschiedenen Einsätzen im Mittelmeer in Sicherheit gebracht.
Einige Migranten wurden wegen Treibstoffverbrennungen behandelt. Von den Küsten Libyens und Tunesiens aus versuchen immer wieder Migranten, in Booten auf EU-Gebiet zu gelangen. Ihre Ziele sind oft Malta oder Italien. Die oft überfüllten Boote geraten regelmäßig in Seenot und kentern. Die Vereinten Nationen schätzen die Zahl der Migranten, die in diesem Jahr bisher im zentralen Mittelmeer starben, auf etwa 930.