Nach einem massiven Stromausfall in weiten Teilen Pakistans wurde das Netz langsam wieder hochgefahren. "Das System ist jetzt stabil und die Stromversorgung wurde in den wichtigsten Städten des Landes wiederhergestellt", sagte Pakistans Energieminister, Omar Ayub Khan, während einer Pressekonferenz am Sonntag. Grund für die fast landesweite Störung sei ein technischer Defekt an dem Guddu-Wärmekraftwerk in der südlichen Provinz Sindh gewesen.

Nachdem das Kraftwerk kurz vor Mitternacht (Ortszeit) abgeschaltet wurde, kam es dem Minister zufolge zu einem Abfall der Netzspannung und Stromausfällen im ganzen Land. Die Ursache für den Defekt im Kraftwerk werde nun gesucht, sagte der Minister weiter.

Tausende Nutzer sozialer Netzwerke hatten in der Nacht von Stromausfällen in den Millionenstädten Pakistans, darunter auch Lahore und Karachi berichtet. Schnell kursierten Gerüchte über einen Angriff und Explosionen, die sich jedoch nicht bestätigten.

Die Behörden riefen die Bewohner in dem südasiatischen Land mit mehr als 200 Millionen Einwohnern dazu auf, Ruhe zu bewahren. Es war der schwerste Zwischenfall seit Jahren. Zuletzt gab es 2015 einen massiven Stromausfall, nachdem eine große Stromübertragungsleitung zusammengebrochen war.