Ein besonderer Schnappschuss ist dem Naturfotografen Frank Liu gelungen: Er hat im kenianischen Nationalpark Masai Mara eine junges Zebra aufgenommen, das statt Streifen Punkte hat, wie „National Georgraphic“ berichtet. Nur an den Beinen hat das Tier die zebratypischen Streifen.
Zauberhafte Laune der Natur
Grund dafür dürfte eine seltene genetische Mutation namens Pseudomelanismus sein. „Auf den ersten Blick hat es ausgesehen wie eine ganz eigene Tierart“, so Liu. Das Zebrajunge wurde Tira genannt, nach dem Parkranger Antony Tira, der es als Erster entdeckt hat. "Zuerst dachte ich, das Zebra sei bemalt worden, um das Migrationsverhalten nachzuvollziehen", erzählte Tira der kenianischen Zeitung "Daily Nation". Das gepunktete Zebra ist inzwischen eine Touristen-Sensation in der Masai Mara - und in den sozialen Medien.
Schutz vor Fliegen
Das Traurige an dieser Geschichte: Tira dürfte gerade auf Grund dieser ungwöhnlichen Fellzeichnung nicht besonders große Überlebenschancen haben, denn die Streifen halten Fliegen ab, die Krankheiten übertragen. Britische Forscher vermuten nach einer Studie mit Zebras und Pferden, dass das Streifenmuster die Augen der Fliegen im Nahbereich durcheinander bringen könnte. Dadurch fällt es Blutsaugern auch viel schwerer auf einem Zebra zu landen. Dass die Forscher mit ihrer These nicht ganz falsch liegen dürften, zeigt sich auch an anderen Exemplaren: Gepunktete Zebrafohlen kommen immer wieder einmal auf die Welt, die meisten sterben allerdings binnen eines halben Jahres.