Mehr als jedes fünfte Baby, das weltweit im vergangenen Jahrgeboren wurde, musste seine ersten Momente im Chaos von Konflikten verbringen. "Neben den unmittelbaren und offensichtlichen Gefahren sind die langfristigen Auswirkungen eines solchen Lebensbeginns potenziell katastrophal", warnte das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF am Freitag. Weltweit seien 2018 29 Millionen Babys betroffen gewesen.
Sind Kleinkinder länger oder wiederholt unerwünschten und traumatischen Ereignissen ausgesetzt, führe das zu nachhaltigen Folgen für das Lernen, das Verhalten sowie die körperliche und geistige Gesundheit der Kinder, erklärte UNICEF in einer Aussendung anlässlich des heurigen 30-jährigen Jubiläums der Kinderrechtskonvention.
Heute seien aber mehr Länder in interne oder internationale Konflikte verwickelt als je zuvor in den letzten drei Jahrzehnten und bedrohten die Sicherheit und das Wohlbefinden von Millionen von Kindern. "Krankenhäuser, Gesundheitszentren und kinderfreundliche Räume, die wichtige Dienstleistungen für Eltern und Babys erbringen, sind in den letzten Jahren in Konflikten auf der ganzen Welt angegriffen worden", beklagte UNICEF. Sichere Räume für Familien und ihre kleinen Kinder, die in Konflikten leben, seien essenziell.