Beim Rechtsrock-Festival „Schild und Schwert“ im deutschen Bundeland Sachsen versammelten sich kürzlich Hunderte Neonazis. Begleitet wurde das Festival von einem massiven Polizeieinsatz. Doch ein Beamter der Bundespolizei sorgte wegen zweier fragwürdiger Abzeichen an seiner Uniform für reichlich Irritationen – und Erklärungsnot bei der Polizei, berichtet das deutsche Online-Magazin "Focus".

Die Initiative „Rechts rockt nicht!“ hatte den Fall ins Rollen gebracht und ein Foto auf Twittergepostet, das einen Beamten der Bundespolizei in Uniform zeigt.

Zu sehen ist, dass der Beamte das Templerkreuz an seiner Uniform trägt, ein Abzeichen der Kreuzritter darstellt. Zudem trug der Beamte ein Abzeichen, auf dem der altgriechische Spruch „Molon labe“ stand – was übersetzt so viel bedeutet wie „Komm, hol sie dir“. Das Abzeichen wird vor allem von rechtsgerichteten Anhängern des Rechts auf Waffenbesitzes in den USA verwendet. Das Bild wurde rasch tausendfach kommentiert und retweetet.

„Die Polizei Sachsen ging auf den Tweet ein und erklärte, dass es sich bei den beiden Patches, die der Bundespolizist getragen hatte, nicht um strafrechtlich relevantes Material handelte. „Sie wurden aber nach Rücksprache entfernt. Bezüglich eines möglichen Verstoßes zu Bekleidungsvorschriften liegt die Verantwortung bei der Bundespolizei, die diese auch wahrnimmt“, teilte die Polizei Sachsen weiter mit.

Ein Twitter-User kommentierte die ungewöhnliches Dienstkleidung des Bundespolizisten mit den Worten: „Polizisten, die sich an der Einsatzkleidung auf historische christliche Feldzüge gegen muslimischbevölkerte Länder beziehen?“