Fast sieben Millionen Menschen in der Europäischen Union sind im vergangenen Jahr langzeitarbeitslos gewesen. Somit waren 44,7 Prozent der Erwerbslosen zwölf Monate oder länger ohne Arbeit. Das geht aus einer Erhebung des europäischen Statistikamts Eurostat hervor, auf die die Linke im Deutschen Bundestag aufmerksam machte.
Der Anteil war mit 70,6 Prozent in Griechenland am höchsten, gefolgt von der Slowakei mit 62,6 Prozent. Am geringsten lag er mit 21,8 Prozent in Schweden und mit 23,9 Prozent in Dänemark.
In den vergangenen Jahren war die Zahl der Langzeitarbeitslosen mit zunehmendem Abstand zur zurückliegenden Finanz- und Wirtschaftskrise in der EU deutlich gesunken. So waren vor fünf Jahren noch 11,8 Millionen Menschen betroffen. Vor Ausbruch der Krise lag die Zahl 2008 knapp unter der Sechs-Millionen-Schwelle.