An mehreren Orten in Skandinavien kämpfen Einsatzkräfte bei großer Trockenheit gegen Wald- und Flächenbrände. Wie Fernsehbilder am Dienstagabend zeigten, brannte es unter anderem in der südschwedischen Region Skåne. Dort wurden vier Familienhöfe evakuiert. Insgesamt liefen nach Angaben der schwedischen Rettungsdienste am Abend 45 Einsätze.

Im Nachbarland Norwegen teilte die Polizei mit, auch dort brenne es an verschiedenen Stellen. Die Brandherde in der Region Rogaland seien noch nicht unter Kontrolle. In beiden Ländern wurden Hubschrauber eingesetzt, um die Flammen zu bekämpfen.

Die schwedischen Behörden gehen von einer anhaltend hohen Brandgefahr aus. "Es ist ungewöhnlich, dass die Waldbrandzeit in diesem Jahr so früh beginnt. Es ist ziemlich trocken", wurde ein Sprecher der staatlichen Bereitschaftsdienste (MSB) am Mittwoch vom schwedischen Rundfunksender SVT zitiert.

An einigen Stellen in Süd- und Mittelschweden habe es seit Wochen nicht geregnet. Nach MSB-Angaben waren die Waldbrände in Schweden im vergangenen Jahr die umfassendsten seit mehreren hundert Jahren. Nach einem trockenen und sonnigen Frühjahr sei das Brandrisiko nun weiter gestiegen.