Sonys neueste Version des beliebten Roboterhündchens Aibo soll nun auch Familienmitglieder wie Kinder und sogar Haustiere überwachen. Konnte die im vergangenen Jahr vorgestellte Version bereits Emotionen zeigen, mit den Ohren wackeln und mit dem Schwanz wedeln, kann die jüngste Version zu vorgegebenen Zeiten nach Familienmitgliedern schauen, wie der Elektronikkonzern am Mittwoch in Tokio erklärte.
Per Smartphone informiert
In Zusammenarbeit mit der Sicherheitsfirma Secom wird Aibos Besitzer dann per Smartphone über die Lage informiert. "Sie können prüfen, wie es entfernt lebenden Familienmitgliedern geht oder was Kinder so machen, wenn sie nach Hause kommen", sagte Projektleiter Izumi Kawanishi vor Journalisten. "Wir wollen, dass Sie sich durch das Leben mit Aibo ein bisschen sicherer fühlen und zugleich Spaß haben."
Billig ist auch der neueste Aibo nicht: Ein Drei-Jahres-Paket mit dem Roboterhund kostet umgerechnet knapp 2.600 Euro - inklusive Software-Diensten wie Datenspeicherung. In Zukunft soll der Hund dank Bilderkennungs- und Lernfähigkeiten auch in der Lage sein, auf echte Haustiere aufzupassen.
In Zeiten des Internets der Dinge und einer alternden Gesellschaft in Japan sind in dem Land bereits Küchen- und andere Haushaltsgeräte mit Technologien ausgestattet worden, die eine Überwachung allein lebender älterer Menschen ermöglichen. Sie übermitteln Daten an entfernt lebende Angehörige, wie oft die Geräte benutzt werden. Werden sie länger nicht benutzt, könnte dies ein schlechtes Zeichen sein.