Das berichtete das Internetportal "24.hu" am Dienstag unter Berufung auf das Ungarische Sozialforum (MSZF). Die Mehrheit der Opfer in Ungarn sei in ungeheizten Wohnungen erfroren. Weiters erlitten Obdachlose den Kältetod im Freien, starben Menschen beim Transport in ein Spital oder während des dortigen Aufenthaltes.
Forumsgründer Endre Simo kritisierte die rechtskonservative Regierung: Diese sei gleichgültig den Leidenden gegenüber und würde mit der Kriminalisierung der Obdachlosen versuchen, der gesellschaftlichen Probleme Herr zu werden. Mit einem im Oktober 2018 verabschiedeten Gesetz hatte die Regierung von Premier Viktor Orban Obdachlosigkeit unter Strafe gestellt. Das habe zu einem "gefährlichen Abtauchen" der Obdachlosen geführt, da den Bedürftigen nicht mehr geholfen werden konnte, beanstandeten karitative Organisationen.