Der Lkw-Fahrer, der in Belgien einen Demonstranten der "Gelbwesten"-Bewegung angefahren und getötet haben soll, ist in den Niederlanden verhaftet worden. Der 56-Jährige sei am Samstagabend in Tilburg im Süden des Landes von der niederländischen Polizei in Gewahrsam genommen worden, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga am Sonntag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Lüttich.

Gegen den Mann war ein europäischer Haftbefehl erlassen worden. Bei Protesten der "Gelbwesten"-Bewegung auf einer Fernstraße zwischen Lüttich und dem niederländischen Maastricht war am Freitagabend ein 50 Jahre alter Mann von einem niederländischen Lastwagen angefahren worden und gestorben. Die Ermittler gingen der Staatsanwaltschaft von Lüttich zufolge am Samstagabend nicht mehr von einem Unfall aus. Von einem Mord zu sprechen, sei jedoch verfrüht, hatte eine Sprecherin gesagt.