Die heftigen Schneefälle der vergangenen Tage hielten die Einsatzkräfte in Bayern auch am Freitag in Atem. Zudem kündigte sich neuer Schnee bereits an. Mehr als 1.000 Helfer waren laut Behörden in den südlichen Landkreisen von Oberbayern im Einsatz. Weitere waren auf dem Weg in die Alpenregion. Inzwischen galt in fünf Landkreisen der Katastrophenfall.
Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen rief am Freitagvormittag den Katastrophenalarm aus. Die Behörde übernehme die Koordination der Hilfs- und Rettungseinsätze. Für die oberbayerischen Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Traunstein und Teile des Berchtesgadener Lands galt bereits der Katastrophenalarm.
Autofahrer saßen fest
Wegen verschneiter Gleise blieb der Regionalverkehr vielerorts eingestellt. Nach Angaben eines Bahnsprechers werden auch in den kommenden Tagen zahlreiche Züge ausfallen. Am Münchner Flughafen wurden am Freitag wetterbedingt 90 Flüge gestrichen. Für mehrere Stunden saßen Auto- und Lastwagenfahrer in der Nacht auf Freitag auf der Autobahn 8 fest: Schneeglätte und ein querstehender Lastwagen brachten den Verkehr am Chiemsee komplett zum Erliegen. An diesem Sonntag erwarten Meteorologen kräftigen Schneefall im Alpenraum und dem Bayerischen Wald.