Die mexikanischen Behörden haben am Donnerstag 21 Leichname nahe der Grenze zu den USA gefunden. Dabei soll es sich amtlichen Angaben zufolge um die Opfer eines Bandenkrieges handeln. Fotos zeigten die Verstorbenen entlang einer unbefestigten Straße neben ausgebrannten Fahrzeugen.
Das Gebiet sei unter Waffen- und Drogenhändlern "stark umkämpft", erklärte der Generalstaatsanwalt des Bundesstaats Tamaulipas, Irving Barrios, in einem Radiointerview. Dort sei es immer wieder zu Blutvergießen zwischen verfeindeten Drogenkartellen gekommen, bestätigte Polizeisprecher Luis Rodriguez.
Ciudad Miguel Aleman, wo die Toten gefunden wurden, liegt etwa 90 Kilometer entfernt von der Stadt McAllen in Texas, die US-Präsident Donald Trump am Donnerstag besuchte. Dort wollte er für den umstrittenen Bau einer Mauer zu Mexiko werben. Trump zufolge strömen illegale Einwanderer und Drogen über die mexikanische Grenze in die USA.
Statistiken zeigen jedoch, dass die Grenzüberschreitungen von Illegalen dort so niedrig sind wie seit 20 Jahren nicht mehr. Viele Drogen werden zudem über legale Einreisemöglichkeiten ins Land geschmuggelt.