Die zuständige Artenschutzbehörde schloss am Donnerstag nach einer längeren Untersuchung samt Autopsie aus, dass die Jungtiere von Menschen umgebracht wurden.
"Wir sind sehr zufrieden damit, dass wir mit unseren ersten Annahmen Unrecht hatten und keine Menschen dafür verantwortlich sind", sagte Behördenchef Andy Thompson. Die Tiere waren Ende vergangenen Jahres an einem Strand der Halbinsel Banks auf der Südinsel des Pazifikstaats entdeckt worden. Ihre Kadaver trieben ohne Kopf und ohne Flossen im seichten Wasser. Ansonsten wiesen ihre Körper keine Bisswunden auf. Wie die Jungtiere zu Tode kamen, weiß man immer noch nicht.
Vermutet wird, dass sie von anderen Pelzrobben getötet worden sein könnten - was allerdings in Neuseeland noch nie vorkam. Möglich ist auch, dass sie größeren Robben zum Opfer fielen. Allerdings gibt es in der Nähe des Fundorts kaum größere Tiere.
An Neuseelands Küsten leben nach Schätzungen mehr als 50.000 Pelzrobben. Sie stehen unter Artenschutz. Früher wurde ihr Fell zu Höchstpreisen gehandelt und zu teuren Mänteln verarbeitet. Die Tiere standen kurz vor dem Aussterben. Die Jagd auf sie ist nun aber längst verboten.