Der US-Elektroautobauer Tesla ist am Dienstag von der Familie eines Mannes verklagt worden, der im Mai bei einem Unfall mit einem Tesla getötet wurde. Die Hinterbliebenen machen nach Angaben der Anwaltskanzlei Corboy & Demetrio aus Chicago eine defekte Batterie für den Unfall verantwortlich. Die Kanzlei will den Autobauer wegen Fahrlässigkeit haftbar machen.

In Flammen aufgegangen

Beifahrer Edgar Monserratt Martinez war bei dem Unfall in Florida ebenso ums Leben gekommen, wie Fahrer Barrett Riley. Der Tesla war in Flammen aufgegangen, nachdem Riley die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte und gegen eine Wand gefahren war, wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NTSB) mit Verweis auf Augenzeugenberichte mitteilte.

Die Kläger werfen Tesla vor, die Batterie sei nicht ausreichend geschützt gewesen, weshalb das Auto schadhaft gewesen sei. Die Batterie des S-Modells sei für "extrem intensive Feuer" anfällig und "unmöglich rechtzeitig zu löschen" gewesen, sagte ein Kanzleipartner.

Auch sei eine Geschwindigkeitssperre in dem Auto ohne Wissen der Familie entfernt worden, heißt es in der Klageschrift. Nach Angaben der NTSB war der Tesla kurz vor dem Unfall mit einer Geschwindigkeit von 186 km/h unterwegs.