Der Druck auf den US-Musiker R. Kelly wegen Missbrauchsvorwürfen steigt. In der neuen Doku-Serie "Surviving R. Kelly" beim Sender Lifetime kommen zahlreiche Frauen zu Wort, die dem 51-Jährigen sexuelle Übergriffe vorwerfen. Auch Tarana Burke, Gründerin der #MeToo-Bewegung, und Sänger John Legend äußern sich kritisch. Kelly habe "so vielen Menschen so viel Leid zugefügt", sagt Legend.
Die sechs einstündigen Folgen widmen sich der langen Liste an Vorwürfen gegen Kelly. Frauen berichten, wie Kelly sie als Jugendliche angeblich missbrauchte, sie sexuell nötigte oder ihr Leben kontrollierte. "Es kümmerte niemanden, weil wir schwarze Mädchen waren", sagt Autorin Mikki Kendall in der Serie. Die Vorwürfe reichen bis in die 90er-Jahre zurück. Kelly hat die Vorwürfe mehrfach abgestritten. Im Song "I Admit" hatte er zuletzt von einer "verdammt großen Verschwörung" gegen ihn gesprochen und die Anschuldigungen als "lächerlich" bezeichnet.