In einem Bowlingzentrum im Großraum Los Angeles sind drei Menschen erschossen worden. Vier weitere seien durch die Schüsse verletzt worden, bestätigte ein Polizeisprecher. Alle Opfer seien männlich. Der Vorfall ereignete sich im Küstenort Torrance rund 40 Kilometer südlich des Zentrums der kalifornischen Metropole. Über den oder die Täter gab es zunächst noch keine Informationen.
Den Berichten zufolge begann die Bluttat in der gut besuchten Halle in der Stadt Torrance südlich von Los Angeles am Freitag kurz vor Mitternacht Ortszeit (9.00 Uhr MEZ). Die Polizei meldete wenig später auf Twitter, es gebe Berichte, dass mehrere Opfer niedergeschossen worden seien.
"Eine Menge Leute rannte nach hinten in den Barbereich. Die Leute schrien. Es war schlimm", sagte ein Augenzeugin CNN. Menschen suchten nach ihren Angehörigen, es seien viele Familien dort gewesen. Laut CNN ist die Halle samstags bis 3.00 Uhr geöffnet. Bis Mitternacht wird Bowling gespielt, danach folgt eine "Rock-n-Glow"-Party.
Passanten wurden aufgefordert, das Gebiet zu meiden. "Die Polizei ist an Ort und Stelle, die Ermittlungen laufen, bitte bleiben Sie der Gegend fern", schrieb die Polizei bei Twitter. Die Schüsse seien im Spielhallen-Komplex Gable House Bowl gefallen. Ein Augenzeuge sagte der Zeitung "Los Angeles Times", zuvor habe es einen "großen Streit" gegeben.
Immer wieder ereignen sich in den USA, wo das Recht auf Waffentragen in der Verfassung verankert ist, tödliche Angriffe mit Schusswaffen. Einer Studie zufolge besitzen die US-Bürger 40 Prozent der privaten Schusswaffen weltweit, obwohl sie nur vier Prozent der Weltbevölkerung ausmachen.
Von den weltweit 857 Millionen Schusswaffen in Privatbesitz befinden sich demnach 393 Millionen in den Vereinigten Staaten. Nach Behördenangaben starben 2017 knapp 40.000 Menschen in den USA durch den Einsatz von Schusswaffen; die Zahl schließt Suizide mit ein.