Der 29-Jährige, der im Nordosten Chinas mit seinem Auto fünf Kinder im Vorschulalter tot gefahren hat, hat die Tat offenbar wegen Konflikten mit seiner Ehefrau begangen. Der Arbeitslose aus der Provinz Liaoning habe über Suizid nachgedacht, berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Freitag. Stattdessen habe er am Donnerstag seinen Wagen in die Kindergruppe gesteuert.

Seine Opfer habe der Mann "zufällig" ausgewählt, hieß es in dem Bericht weiter. Er tötete in der Nähe einer Volksschule in der Stadt Huludao fünf Kinder, die gerade die Straße überqueren wollten, und verletzte 16 weitere Kinder sowie zwei Lehrer und einen Passanten. Der 29-Jährige wurde unmittelbar nach der Tat festgenommen. Zunächst war aber unklar gewesen, ob es sich um Absicht oder einen Unfall handelte.

Messerattacke

Angriffe auf Kinder sind in China keine Seltenheit. Im April hatte ein mit einem Messer bewaffneter Mann in einer Schule im Norden der Volksrepublik neun Kinder getötet und etwa zehn weitere verletzt. Der Täter nannte Mobbing während seiner eigenen Schulzeit als Motiv.

Gewaltverbrechen nehmen seit Jahren in der Volksrepublik zu, in der die Kluft zwischen Arm und Reich deutlich zugenommen hat. Außerdem nehmen Studien zufolge psychische Störungen in Chinas Bevölkerung zu.