Der Serienmörder und Vergewaltiger Michel Fourniret ist in Frankreich erneut zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Schwurgericht in Versailles westlich von Paris sprach den 76-Jährigen am Freitag schuldig, die Frau eines früheren Mithäftlings ermordet zu haben. Fourniret hatte die Tat gestanden. Seine Ex-Frau Monique Olivier erhielt als Komplizin 20 Jahre Haft.
Fourniret hatte gestanden, die 30-jährige Farida Hammiche im Jahr 1988 gewürgt und geschlagen zu haben, bis sie starb. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Nach dem Mord brachten Fourniret und seine damalige Frau die Beute aus Raubzügen einer Pariser Gangsterbande in ihren Besitz, der Hammiches Mann angehörte.
Der Ehemann hatte Fourniret im Gefängnis beauftragt, die auf einem Friedhof versteckten Goldbarren und Goldstücke gemeinsam mit seiner Frau zu heben. Von dem Erlös der Beute kaufte Serienmörder Fourniret ein Landschloss in den französischen Ardennen westlich von Trier.
Fourniret war bereits 2008 wegen Vergewaltigung und Mordes an sieben jungen Frauen und Mädchen in Frankreich und Belgien zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Er hat bisher insgesamt zehn Morde gestanden. In Frankreich trägt er den Spitznamen "Menschenfresser aus den Ardennen". Seine Ex-Frau, die ihm bei der "Jagd auf Jungfrauen" half, hatte vor zehn Jahren ebenfalls eine lebenslange Gefängnisstrafe erhalten.