Die italienische Regierung hat am Mittwoch 153,5 Millionen Euro Soforthilfe zugunsten der Regionen bereitgestellt, die zuletzt von den schweren Unwettern betroffen waren. Dies berichtete Premier Giuseppe Conte vor dem Parlament.

Bis Ende November wird die Regierung einen Plan zur Vorbeugung von Naturkatastrophen vorstellen. Dafür will Italien in drei Jahren 900 Millionen Euro investieren, kündigte Conte an. Elf Regionen hatten die Regierung in Rom um finanzielle Unterstützung gebeten. Dabei handelt es sich um die Regionen Trentino Südtirol, Friaul, Venetien, Ligurien, Lombardei, Emilia Romagna, Toskana, Latium, Kalabrien, Sardinien und Sizilien. Die Unwetter richteten Schäden in Höhe von drei Milliarden Euro an, berichtete Infrastrukturminister Danilo Toninelli.

Inzwischen wurde die Situation an Flüsse und Seen weiterhin beobachtet. Der Fluss Po stieg in den vergangenen 24 Stunden über einen Meter an. In Ligurien wurden die Räumungsarbeiten fortgesetzt. Dabei ging es vor allem darum, die Straße nach Portofino freizubekommen. Der Nobel-Badeort ist von der Umgebung abgeschnitten, seit eine Küstenstraße nach heftigen Wellen und Stürmen einbrach. Die Unwetter in Italien forderten seit Oktober 34 Menschenleben.